Richtiger Zahnersatz ist Hightech, doch was macht Sinn?
Die günstigste und beste Maßnahme gegen Zahnverlust und unschöne Zähne ist und bleibt das richtige Zähneputzen. Generell steht es um die Zähne bei den meisten unserer Patienten gar nicht so schlecht: weniger Karies, weniger Zahnlücken. Zum gleichen Ergebnis kommen auch die regelmäßigen Zahnstudien in Deutschland.
Wir putzen fleißiger, viele nutzen in vernünftigen Abständen die Möglichkeiten der professionellen Zahnreinigung (Prophylaxe). Doch wir werden auch immer älter. Und anspruchsvoller an unsere Lebensqualität. Unser allgemeines Wohlbefinden ist eng mit der reibungslosen Funktion unserer Zähne, ggf. festsitzenden Kronen, Brücken, Füllungen und Prothesen verknüpft. Und die Zeiten von schlechtsitzendem, lockeren Zahnersatz oder gar sichtbaren Zahnlücken sind schon lange vorbei. Moderne Materialien sorgen für ein ästhetisches Lächeln, steigern das Selbstbewusstsein, sorgen für eine perfekte Kaufunktion, sowie eine deutliche Aussprache und sind keine Frage des Alters.
Zahnersatz ist Hightech – und den stellen wir selbst her
Selbsthaftende Füllungen, Brücken, Kronen, festsitzende Prothesen oder Implantate – immer sind es Fremdkörper, die individuell auf die jeweilige Anforderung und Notwendigkeit gefertigt und bei unseren Patienten eingesetzt werden. Dabei kommen die unterschiedlichsten Materialien zur Verwendung: reinste Metalle, Gold, biokompatible Kunststoffe und Keramik. Die Zahntechniker unseres hauseigenen Meisterlabors arbeiten Hand in Hand mit unseren Zahnärzten und beherrschen ihr Fachgebiet virtuos. Bei dieser Teamarbeit ist das Ergebnis der jeweils qualitativ hochwertigste Zahnersatz aus eigener Produktion, individuell für unsere Patienten gefertigt und mit einer mehrjährigen Garantie versehen. Wir stehen zu unserer Arbeit – ohne Kompromisse.
Seien Sie anspruchsvoll mit Ihren Dritten Zähnen, wir sind es auch
Ein wackelndes Gebiss, Zähne die nicht nicht richtig zubeißen können, das alles ist höchst unangenehm und gibt es bei uns schlichtweg nicht. In den 60er und 70er Jahren war die ultimative Lösung für ein perfektes Gebiss die Totalprothese. Was damals durchaus auch als Statussymbol taugte, ist heute nur noch in den seltensten Fällen nötig. Niemand möchte in der Nacht getrennt von seinen Zähnen schlafen und seine Prothese ins Wasserglas legen müssen.
Zahnfüllungen: Was macht Sinn und wie ist das mit der Haltbarkeit?
Wenn sich die Karies im Zahn einmal eingenistet hat, ist das schnelle Handeln unumgänglich. Unsere Zahnärzte haben verschiedene Möglichkeiten, um das Loch nachhaltig zu verschließen, Kariesbakterien zu verbannen und die Schmerzen zu beseitigen. Amalgam, Zement, Gold, verschiedene Kunststoff und Keramik. Welches Material am sinnvollsten ist, hängt von den unterschiedlichsten Faktoren ab: persönliche Verträglichkeit, Lage des Lochs und welcher Zahn betroffen ist, gewünschte Haltbarkeit und nicht zuletzt das Budget des Patienten, denn insbesondere die gesetzlichen Krankenkassen zahlen bis heute nur die komplette Versorgung mit einer Amalgamfüllung, bei den Zähnen im Sichtbereich unter Umständen eine Füllung aus zahnfarbenen Kunststoff. Auch Füllungen aus Zahnzement werden übernommen; dieses Material kommt aufgrund seiner vergleichsweisen kurzen Haltbarkeit heute aber nahezu ausschließlich als Provisorium zum Einsatz. Bei allen anderen Materialien haben Zahnfüllungen laut Zahnreport 2015 (Barmer GEK) eine durchschnittliche Haltbarkeit von 8,7 bis 10,5 Jahren nur fast jede 3. Zahnfüllung muss nach rund 4 Jahren erneut behandelt werden. Dabei gelten Füllungen aus Keramik und Gold, aber auch aus Amalgam als am längsten haltbar, wobei es bei letzteren nicht ratsam ist, diese heutzutage noch neu einzusetzen.
Ist Amalgam schädlich oder doch harmlos?
Zahnfüllungen aus Amalgam haben sich über viele Jahrzehnte überall auf der Welt als verlässliche Maßnahme bei Löchern in Zähnen bewährt. Das Material ist außergewöhnlich haltbar und sehr günstig in der Herstellung und Verarbeitung. Allerdings besteht der Werkstoff aus Quecksilber und ist daher in der Ärzte- und Wissenschaft hoch umstritten, da viele Menschen allergisch darauf reagieren. Und auch für Patienten ohne Allergien ist es nicht ratsam, da bewiesenermaßen zu hohe Quecksilberkonzentrationen im Körper den Organismus nachhaltig schädigen. Es ist daher medizinisch sinnvoll, neue Füllungen nicht mehr mit Amalgam anzufertigen und bestehende Füllungen nach und nach (am sinnvollsten, wenn sie sowieso ersetzt werden müssen) gegen jene mit moderneren Materialien auszutauschen.
Inlay, Overlay, Onlay, Teilkronen, Kronen – Einlagefüllungen aus modernem, haltbarem Material
Abhängig von der betroffenen Stelle des entstandenen Lochs im Zahn und der Gestaltung der Einlagefüllung handelt es sich zahnmedizinisch um ein Inlay (liegt vollständig im Zahn, also innenliegend), ein Onlay (überdeckt auch die jeweilige Kaufläche – entspricht auch der Bezeichnung Teilkrone) oder ein Overlay (ist im Wesentlichen ein Onlay mit zusätzlicher Überdeckung auch an den Seitenflächen – also auch Krone genannt).
Diese Füllungen, Teilkronen und Kronen werden in den meisten Fällen aus Gold oder in den Sichtbereichen aus einem feinen Metallgerüst und einer – der Farbe der umliegenden Zähne angepassten – Keramik gefertigt (Verblendkrone). Reine Keramikkronen werden eingeklebt und sind echte Hightech-Wunder ohne Metallanteil. Keramikkronen sind von echten Zähnen kaum zu unterscheiden.
Die gesetzliche Krankenkasse zahlt für diese Versorgung allerdings üblicherweise nur den sogenannten Festzuschuss (der in der Regel dem Preisniveau einer Amalgamfüllung entspricht). Abhängig von der Größe und der Auswahl des eingesetzten Materials sollten Sie als gesetzlich Versicherter ohne Zahnzusatzversicherung bei einer Verblendkrone mit einer Eigenleistung von 200 – 600 EUR rechnen. Reine Keramikkronen belasten das Budget mit rund 800 EUR.
Wichtig zu wissen: Wenn bereits Amalgamfüllungen im Einsatz sind, ist Gold als Kronenmaterial nur begrenzt zu empfehlen, da es unter Umständen aufgrund von elektrischen Wechselwirkungen der Metalle zu Schmerzen kommen kann. Reine Keramikkronen sind für einige wenige Allergiker, die auf das Material oder den Kleber reagieren, nicht zu verwenden. Ebenso nicht empfehlenswert sind die Hightech-Kronen bei Patienten, die unter nächtlichem Zähneknirschen leiden, da dadurch das Material Risse bekommen könnte und dadurch die Haltbarkeit erheblich herabgesetzt wird.
Herausnehmbare Prothese und festsitzende Brücke
Komplexer wird es, wenn ganze Zähne fehlen, egal ob durch Karies, eine andere Erkrankung oder auch durch einen Unfall. Neben der herausnehmbaren Prothese, die schon aus ästhetischen Gründen heute kaum noch angefertigt wird, kommt in diesen Fällen häufig eine festsitzende Zahnbrücke zum Einsatz. Dazu ist es nötig, dass neben der Stelle des fehlenden Zahns noch gesunde Zähne vorhanden sind, um die Brücke zu verankern. Die Behandlung ist ein wenig aufwändiger, da die flankierenden, gesunden Zähne abgeschliffen und überkront werden müssen, um die Verankerung für die Brücke zu bilden. Eine gute Zahnbrücke wird aus einer Materialkombination aus gesundheitsverträglichem Metall und eigens hergestellten Gold- oder Keramikzähnen gefertigt. Die Brückenzähne sind der ursprünglichen Zahnform nachempfunden und fallen im späteren Einsatz nicht mehr auf. Die Zahnbrücke wird von der gesetzlichen Krankenkasse bezuschusst, die Berechnungsgrundlage ist jedoch die Prothese. Je nach Größe und eingesetztem Material bleibt auch hier ein Eigenanteil von rund 1.000 EUR. Wenn die Zähne, an denen die Brücke befestigt werden soll, noch vollständig intakt sind, stellt sich heute aus zahnmedizinischer Sicht jedoch die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist diese zu beschleifen und zu überkronen oder ob der Einsatz eines Implantates nicht doch die bessere Alternative ist.
Unsere Zahnärzte sind Spezialisten auf dem Gebiet der professionellen und ästhetischen Prothetik und beraten Sie vor der Therapie umfassend über Möglichkeiten und Risiken, insbesondere bei Allergikern. So werden Sie lange und nachhaltig mit Ihrem neuen Zahnersatz zufrieden sein und kraftvoll zubeißen können. Übrigens, Sie sparen bares Geld, wenn Sie über ein lückenlos ausgefülltes Bonusheft verfügen. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen bis zu 30% mehr Festzuschuss. Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen.